Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater
Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze

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Mit dem „Stabat Mater“ schuf Pergolesi wenige Wochen vor seinem frühen Tod ein Werk, das sich bis heute ungebrochener Beliebtheit erfreut. Die eingängige Vertonung des mittelalterlichen Andachtstextes entstand im Auftrag eines neapolitanischen Laienklosters für dessen Karwochenliturgie. Ein neuer Stil hielt hier Einzug in die Kirchenmusik: weniger dramatische Rhetorik, mehr galante Linie, unmittelbar zu Herzen gehende Musik. Fünfzig Jahre später nahm Joseph Haydn einen Kompositionsauftrag aus der spanischen Stadt Cadíz für die dortigen Karfreitagszeremonien an und schrieb „aus freyer Phantasie“ ein rein instrumentales Werk, das die „Musikalische Real-Zeitung“ 1788 als „wahr und feierlich“ bezeichnet. Die Jesusworte werden nicht gesungen, sind aber in den Melodieanfängen der einzelnen Sätze „inwendig“ präsent.