Gestaltungswettbewerb Grabzeichen 2023
Das Bedürfnis für einen geliebten Menschen da. zu sein endet nicht, wenn er stirbt. Aus diesem Grund ist das Grab ein wichtiger Bezugspunkt für die Hinterbliebenen und sollte etwas über den Verstorbenen aussagen. Erfahrungsgemäß sehen viele Hinterbliebene das Grab als Ort der Trauer und des Gedenkens, an dem sie mit ihren Gefühlen ungestört sein wollen: Einen Ort an dem Erinnerungen wieder lebendig werden. Viele möchten das Grab schmücken, um dem geliebten Menschen noch etwas Gutes zu tun. Das Grabzeichen wird als letzte Verbindung zu den Verstorbenen betrachtet und bildet somit eine Brücke zwischen Hinterbliebenen und Verstorbenen. Die Aktivität und Kreativität, die Hinterbliebene dabei entwickeln, unterstützen ihre Trauerarbeit und helfen ihnen dabei, positive Gefühle zu entwickeln und neuen .Lebensmut zu finden. Nicht umsonst verbinden die meisten Menschen den Begriff „Friedhof‘ mit Bildern von realen Orten, dem Heimatfriedhof, einem konkreten Grab.
Seit 1965 führt der Landesinnungsverband Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Baden-Württemberg jährlich den Gestaltungswettbewerb Grabzeichen durch. Seit 1997 ist dieser Wettbewerb bundeseinheitlich, so dass hier Steinmetze aus ganz Deutschland teilnehmen.
Dieser trägt dazu bei, eine zeitgemäße Bestattungskultur zu fördern und zu dokumentieren. Eine Kommission aus fachlichen Vertretern sowie Personen des öffentlichen Lebens zeichnet hierbei innovative Arbeiten aus, die sich aus der „breiten Masse“ der Grabmaiproduktion hervorheben.
Bei dem Gestaltungswettbewerb-Grabzeichen 2023 wurden insgesamt 60 Arbeiten von 21 Einsendern aus dem gesamten Bundesgebiet und der Schweiz eingereicht. Hiervon erhielten 21 Arbeiten eine Auszeichnung in Bronze, 8 Arbeiten eine Auszeichnung in Silber und 1 Arbeit eine Auszeichnung in Gold.
Weber und Hermann Metallgestaltung aus Langenzenn erhielt hierbei Bronze für eine gestalterisch hochwertige Grabmal-Arbeit auf dem Friedhof Fürth-Poppenreuth.