Prävention sexualisierte Gewalt

Grundlagen

Christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar

Sexualisierte Gewalt – sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor – leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Menschen im Glauben und Leben zu stärken, Gemeinschaft und Vertrauen zu ermöglichen, das ist unser Ziel. Sexuelle Belästigung, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt sind dagegen entwürdigend. Sie sind Ausdruck von Selbstüberhöhung und Machtmissbrauch – sie verursachen Angst, Leid und Zerstörung.

Wir verurteilen sexualisierte Gewalt aufs Schärfste

Es beschämt uns, dass Menschen, die Gemeinschaft, Trost oder Orientierung bei uns gesucht haben, stattdessen ausgenutzt und erniedrigt wurden und sexualisierte Gewalt erfahren haben. Betroffene kämpfen mit den Folgen häufig ein Leben lang. Betroffene im kirchlichen Kontext haben durch ihre Erfahrung oft auch den Zugang zum Glauben als Kraftquelle verloren. Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs Schärfste.

Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein

Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein. Schutz vor sexualisierter Gewalt geht uns alle an. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Achtung der körperlichen und geistlichen Selbstbestimmung. Dafür stehen wir als Kirche und dafür setzen wir uns aktiv ein.

Prävention und Schutzkonzept

Für uns ist es sehr wichtig, dass diese Haltung in unserem täglichen Handeln deutlich zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grund erarbeitet eine Arbeitsgruppe im Auftrag des Kirchenvorstands ein Schutzkonzept, das als Leitlinie für unser kirchliches Handeln dienen wird. Wir dokumentieren damit, dass wir das Thema ernst nehmen und uns unserer Verantwortung in diesem Bereich stellen.

 

Ansprechperson des Dekanats

Betroffene können sich an die Ansprechpersonen wenden.
Die Ansprechpersonen unterstützen von sexualisierter Gewalt Betroffene bei der Klärung ihrer Situation und ihrer Handlungsmöglichkeiten vor Ort (im Sinne von Clearing).
Zu den Aufgaben der Ansprechpersonen gehören Zuhören und Clearing, d.h. u.a. Vermitteln an die Ansprechstelle in der Fachstelle, in konkreten Notfallsituationen an das Hilfetelefon der zentralen Anlaufstelle HELP sowie regionale Fachberatungsstellen.

Bitte wenden Sie sich bei entsprechenden Vorfällen von sexualisierter Gewalt im Bereich der kirchlichen Arbeit innerhalb des Evang.-Luth. Dekanats an

 
Karin Wildt, Pfarrerin

Tel.: 0911/7580-1621
Karin.Wildt@klinikum-fuerth.de

Rückmeldungen wochentags in der Regel innerhalb von 48 Stunden.
In Urlaubszeiten kann es zu Änderungen in der Erreichbarkeit kommen. Dies erfahren Sie über den Anrufbeantworter.

oder Sie melden sich direkt bei der Ansprechstelle der Evangelischen Landeskirche Bayern Tel. 089 5595 – 335

Telefonische Sprechstunde: Montag, 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr und Dienstag von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Darüber hinaus können Sie sich über die E-Mailadresse ansprechstellesg@elkb.de melden.


Dekanatsbeauftragte für die Prävention Sexualisierter Gewalt

Präventionsbeauftragte sind Themenwächter:innen. Sie haben die Aufgabe darauf zu achten, dass die Schutzkonzepte zur Prävention sexualisierter Gewalt gelebt und weiterentwickelt werden und nicht in der Schublade verschwinden. Sie machen die offiziellen Meldewege bekannt, werben für Beratungs-, Informations- und Fortbildungsangebote und initiieren sie gegebenenfalls selbst.

 
Katharina Bach-Fischer, Pfarrerin

Dr.-Martin-Luther-Platz 2
90763 Fürth

Tel.: 0911-7 66 32-20; mobil: 0157 – 54 24 14 87


Ansprechperson und Präventionsbeauftragte im Bereich der Evangelischen Jugend im Dekanat Fürth

 
Carmen Dornberger, Religionspädagogin

E-Mail: dornberger@ej-fuerth.de;
Tel.: 01522 / 686 55 89

Christian Neeß, Diakon

E-Mail: neess@ej-fuerth.de,
Tel.: 0174 / 363 77 86

Beratungsmöglichkeiten / Ansprechpersonen auf Eben der Landeskirche

finden Sie hier: Beratungsmöglichkeiten | Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB (info-fachstellesg-elkb.de)